BasisGrün - Linke Grüne in Bayern
Erlangen 26.8.2002 Erlanger Friedensbündnis befragte DirektkandidatInnen zur Bundestagswahl
Wahlprüfstein Irak-Krieg trennt politische Lager
Das Erlanger Bündnis für den Frieden hat die Erlanger DirektkandidatInnen zur Bundestagswahl aufgefordert, den "Wilhelmsburger Aufruf" der Friedensbewegung und dessen Forderungen zu unterschreiben.
Gefragt wurde, ob die KandidatInnen die folgenden drei Forderungen dieses Appells unterstützen und im Bundestag mit ihrer Stimmen vertreten werden:
  • Im Rahmen der UNO und gegenüber den USA alles zu tun, den drohenden Krieg noch zu verhindern
  • Jede militärische, finanzielle und politische Unterstützung dieses Krieges zu unterlassen
  • Alle deutschen Truppen aus der Krisenregion zurückzuziehen, insbesondere die ABC Spürpanzer aus Kuwait
Die Antworten
Bis zum Stichtag 15.8. haben die KandidatInnen Gisela Niclas (SPD), Reynaldo Zavala (Grüne), Heidi Müller (PDS) und Ralf Grünke (ÖDP) sich hinter diese Forderungen gestellt. 

Herr Rohde (FDP) teilt zwar die Forderung, den Krieg mit allen Mitteln zu verhindern, nicht aber die Forderung, jede militärische, finanzielle und politische Unterstützung dieses Krieges zu unterlassen. Die Forderung nach
Rückzug der deutschen Truppen lehnt Rohde sogar ab.

Von den anderen KandidatInnen ging keine Antwort ein.

Einschätzung
Den InitiatorInnen ist natürlich klar, daß die Antworten vom Wahlkampf geprägt sind. Es ging dem Bündnis aber gerade darum, das Thema "Irakkrieg" in den Wahlkampf zu bringen, um die fällige öffentliche Debatte darüber zu erzwingen.

Rückfragen bitte an:Johannes Pöhlmann, Sprecher 
Tel 09131 16435 - Fax 09131 932 495 4
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