PRESSEDIENST
  

Angelika Albrecht, frauenpolitische Sprecherin des Bundesvorstands von Bündnis 90/Die Grünen

Irmingad Schewe-Gerigk, MdB Bündnis 90/Die Grünen

Gabriele Behrens, Präsidium des Bundesfrauenrats von Bündnis 90/Die Grünen

Marion Böker, Bundesfrauenreferentin Bündnis 90/Die Grünen

Nr.
Datum: 18. November 1999

Im Grundsatzprogramm ist feministische Gesellschaftskritik und Geschlechtergerechtigkeit Teil des grünen Kerns grünen Projektes"

Die Erstunterzeichnerinnen und 70 Frauen und Männer erklären zum Auftaktkongreß des am Wochenende in Kassel beginnenden Prozesses um das neue Grundsatzprogramm von Bündnis 90/Die Grünen:

Erstunterzeichnerinnen:
Angelika Albrecht, frauenpolitische Sprecherin des Bundesvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Gabriele Behrens, Mitglied der Präsidiums des Bundesfrauenrates von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Marion Böker, Bundesfrauenreferentin von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Irmingard Schewe-Gerigk, MdB, frauenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

Pressemitteilung


70 Frauen und Männer fordern im Rahmen der Debatte zum Grundsatzprogramm der Partei Feministische Gesellschaftskritik und Geschlechtergerechtigkeit als Bestandteil des "Kernes des grünen Projektes"

Mit dem Papier "Männer zurück ins Glied" melden sich 70 UnterzeichnerInnen aus den Reihen der Partei und von außerhalb der Partei vor dem Auftaktkongreß der grünen Partei in Kassel zu Wort.

Sie fordern die Wiederherstellung der "Klarheit in den Köpfen", Glaubwürdigkeit und Entschlossenheit im Kampf um die gemeinsamen Ziele. Nur so ist es aus Sicht der UnterzeichnerInnen möglich, gesellschaftliche Unterstützung zu mobilisieren.

Eingefordert wird, sich darauf zu besinnen, dass "zum Profil der Grünnen, das sie stark gemacht hat, neben Ökologie und Pazifismus der Feminismus gehörte". "Frauen waren Führerinnen, Trägerinnen und Impulsgeberinnen der ökologischen und pazifistischen Bewegung."

Im Rahmen der Grundsatzprogrammdebatte müssen Feminismus und Ökologie, Pazifismus und BürgerInnenrechte endlich als ganzheitlicher Politikentwurf entwickelt werden.

Die UnterzeichnerInnen fordern eine Offensive für Geschlechtergerechtigkeit, die im Rahmen der Programmdebatte "Initiativen und Verbände auf gleicher Augenhöhe einbezieht."

Als Teil der Offensive für Geschlechtergerechtigkeit wird außerdem eine "klare Ausrichtung der Partei an wichtigen frauenpolitischen Zielsetzungen der Koalitionsvereinbarung" eingefordert. Das Aktionsprogramm "Frau und Beruf" und der Nationale Aktionsplan "Gewalt gegen Frauen", sowie die Durchsetzung einer Grundsicherung im Rahmen der Rentenreform sind für die gesamte Bundesregierung "ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen." Auch um gesellschaftliche Mehrheiten für das Projekt " Eingetragene LebenspartnerInnenschaften" hat sich aus Sicht der UnterzeichnerInnen im Rahmen der Offensive für Geschlechtergerechtigkeit die Gesamtpartei zu kümmern.