Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit
Herrn Bundesminister Jürgen Trittin
Fax: (030) 28550-4375
13.02.2001
Mobilfunk - Hochfrequenzfelder - Rinderstudie
Sehr geehrter Herr Minister Trittin, lieber Jürgen,
vor kurzem ist Ihnen/Dir aus dem Bayerischen Staatsministerium für
Landesentwicklung und Umweltfragen die sog. "Rinderstudie" zugegangen.
Zwei Wissenschaftlergruppen (LMU München und Uni Gießen) zeigen
darin die Auswirkungen von Hochfrequenzfeldern auf das Verhalten und die
Gesundheit von Milchviehherden auf.
In diesem Zusammenhang möchte ich Sie/Dich mit Nachdruck darum bitten,
sich/Dich mit der an-gesprochenen Thematik auseinander zu setzen und Konsequenzen
aus den Ergebnissen zu ziehen. Es besteht dringender Handlungsbedarf:
Mensch, Tier und Pflanzen müssen schnellstmöglich vor den sich
immer stärker abzeichnenden negativen Folgen der Dauerexposition
gepulster Hochfrequenzfelder geschützt werden. Das kann m.E. erfolgreich
nur über einen Ausbaustopp für die Mobilfunknetze bei gleichzeitiger
Absenkung der nach der 26. BImSchV noch geltenden Grenzwerte im Sinne
eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes für die bereits in Betrieb
befindlichen Anlagen um mehrere Zehnerpotenzen geschehen.
Zur Untermauerung meiner Forderungen füge ich die Ergebnisse meiner
Recherchen zur Rinder-studie bei. Nur wenn schnell und durchgreifend gehandelt
wird, gibt es noch eine kleine Chance, eine weitere Katastrophe zu verhindern.
Mit freundlichen Grüßen/Herzlichen Gruß
Volker Hartenstein
P.S.: Bitte reichen Sie die beigefügte Anlage an die Mitglieder der
SSK mit der Bitte um Bearbeitung weiter.
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